Erfolgreiche Ernte beim NABU Landau

Foto: W.Kern
Foto: W.Kern

 Innerhalb der letzten Wochen war die NABU-Gruppe Landau-Stadt mit der Apfelernte beschäftigt. Viele Helfer hatten sich immer am Freitag- und Samstagvormittag eingefunden, um bei der Ernte zu helfen. Ob Sternrenette, Boskop oder Cox Orange, alle Apfelsorten durften von den Helfern gekostet werden und jeder durfte sich, zusammen mit 2 Flaschen NABU-Apfelsaft, eine Tüte Äpfel mit nach Hause nehmen.

 

Im NABU-Naturschutzzentrum Hirtenhaus können Apfelsaft und Regentwein erworben werden.

Tel.: 06341-31628 oder mail

 

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Schleiereulen im Kirchturm

Landau, 07.05.2012

Werner Kern von der NABU-Gruppe Landau/Bad Bergzabern staunte nicht schlecht, als er am Montagmorgen auf den Turm der protestantischen Kirche in Mörzheim stieg. Eigentlich wollte er nachsehen, ob der Nistkasten, den der NABU im Gebälk des Turms installiert hatte, von Turmfalken als Nistplatz genutzt. Aber anstelle von Falkeneiern fand der langjährige NABU-Vorsitzende fünf junge Schleiereulenküken in dem Kasten vor.

"Das ist nichts ungewöhnliches", weiß Herr Kern zu berichten. Die Nistkästen sind so gebaut, dass im vorderen Bereich der Turmfalke oder im hinteren, abgetrennten Bereich die Schleiereule ihre Brut aufziehen kann.

Wir sind gespannt, wie sich unsere fünf Eulenkinder entwickeln werden und werden Sie auf dem laufenden halten.


Der Naturschutzbund in der Südpfalz und das Diakoniezentrum Bethesda in Landau starten ein gemeinsames Projekt für den Vogel des Jahres 2012: die Dohle. Sie bauen Nistkästen und bitten Kirchengemei

Die Dohle ruft "kjak" oder "schack" und fällt mit ihrem dunklen Gefieder wenig auf. Doch kaum scheint die Sonne, beginnt ihr Federkleid metallisch grün oder blau zu schillern. Die Dohle begeistert auf den zweiten Blick. Sie ist ein geselliger Vogel und wählt ihren Partner fürs Leben.

In der Roten Liste für bedrohte Tierarten ist der kleinste Vertreter der Rabenvögel als "gefärdet" eingestuft. "Das bedeutet, auch Rheinland-Pfalz hat eine große Verantwortung, für diesen hochintelligenten und sympathischen Vogel den Lebensraum zu erhalten und neue Nistmöglichkeiten zu schaffen", erläutert Carmen Schauroth von der  Naturschutzbund-Regionalstelle Süd.

Dohlen bevorzugen luftige Höhen. Am Nistplatz selbst mögen sie es dunkel. Kirchtürme mit Schalllöchern und tiefen Fensternischen sind daher heiß begehrte Brutstätten.

In einem Kooperationsprojekt wollen der Naturschutzbund in der Südpfalz und das Diakoniezentrum Bethesda in Landau neue Brutplätze für Dohlen schaffen. So bauen Menschen mit Behinderung und ehrenamtliche Naturschützer gemeinsam spezielle Nistkästen, die hinter Fenster- und Schallöffnungen von Kirchtürmen und anderen hohen Gebäuden angebracht werden können. Gleichzeitig sind alle Kirchengemeinden in der Region aufgerufen, bei dem Projekt mitzumachen und ihre Kirchtürme als Brutplatz für Dohlen zur Verfügung zu stellen. Die Nistkästen werden dann vor Ort angepasst.

Laut Naturschutzbund säubern die Höhlenbrüter ihren Nistplatz regelmäßig und sorgen dafür, dass die Tauben draußen bleiben. Kirchengemeinden, die sich an der Aktion beteiligen und Nistmöglichkeiten für Dohlen schaffen, werden mit der Plakette "Lebensraum Kirchturm" ausgezeichnet.

Weitere Informationen unter Telefon 06341-31628 oder per E-Mail unter NABU.Sued@NABU-RLP.de

 

Quelle: Rheinpfalz


"Stunde der Wintervögel" mit NABU-Ortsgruppe Landau

Familien beobachten Vögel in Feld und Flur

(Foto: I. Ottusch)
(Foto: I. Ottusch)

09.Januar 2012 Gerade begann sich die Sonne ihren Weg durch die Wolkendecke zu bahnen, als am Sonntag 35 Kinder und Erwachsene unter der Leitung von Werner Kern vom NABU-Naturschutzzentrum Hirtenhaus zur zweiten bundesweiten Stunde der Wintervögel aufbrachen. Auf dem etwa 1,5 km langen Rundweg konnten Blau- und Kohlmeisen, Buchfinken, Grünspechte, Goldammern und viele weitere Vogelarten beobachtet werden. Insgesamt 15 Arten konnten die Teilnehmer am Ende auf ihren Listen vermerken. Auffällig war in diesem sehr milden Winter das Fehlen von nordischen Gästen wie dem Seidenschwanz, dem Erlenzeisig oder der Schwanzmeise. „Es ist zu warm, die Vögel halten sich vermutlich in Norddeutschland auf und haben es noch nicht zu uns geschafft“, erklärt Herr Kern, seit 40 Jahren Vorsitzender des NABU Landau und begeisterter Hobby-Ornithologe.

Nach der zweistündigen Wanderung durch die Gemarkungen von Landau-Mörzheim wurden bei Glühwein und Kinderpunsch im Hirtenhaus noch viele Fragen gestellt und „gefachsimpelt“, zum Beispiel über das Amselsterben 2011 sowie die richtige Vogelfütterung im Winter.

 

Quelle: NABU Landau e.V.


5.000 Euro für Umweltmobil

Oberbürgermeister Schlimmer überreicht Scheck an NABU-Ortsgruppe Landau

Herr Oberbürgermeister Schlimmer übergibt einen Scheck über 5.000 Euro an den NABU Landau e.V. für ein neues "Umweltmobil" (Quelle: Stadtverwaltung)
Herr Oberbürgermeister Schlimmer übergibt einen Scheck über 5.000 Euro an den NABU Landau e.V. für ein neues "Umweltmobil" (Quelle: Stadtverwaltung)

06.Januar 2012 Ein Bus der Marke Fiat Scudo sollte es wieder sein. Darin waren sich die Mitglieder der Ortsgruppe Landau des Naturschutzbunds Deutschland e.V. (NABU) schnell einig. Das vorherige „Umweltmobil“ wurde durch einen nicht verschuldeten Unfall im September zum Totalschaden. Schnell musste Ersatz beschafft werden. Mit der Bitte um Unterstützung trat der Vereinsvorsitzende, Werner Kern, daraufhin an Oberbürgermeister Hans-Dieter Schlimmer heran.

 

„Ich verfolge die zahlreichen Aktivitäten des Landauer NABU schon lange“, so Schlimmer, der sich sofort bereit erklärt hatte, den Naturschutzbund aus den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln der Sparkassenstiftung mit 5.000 Euro zu unterstützen. „Es ist wichtig, dass Kinder und Jugendliche lernen, was es heißt, Natur zu erleben. Es ist wichtig für ihre Bildung, und es ist wichtig, dass es Menschen gibt wie Sie, die sich um die Umweltbildung der nachwachsenden Generationen in Kindertagestätten und Schulen kümmern“, so Schlimmer bei der Scheckübergabe im Mörzheimer Naturschutzzentrum „Hirtenhaus“.

 

Vereinsvorsitzender Werner Kern dankte Schlimmer, ohne dessen Spende „es nicht gut ausgesehen hätte“. Er sei froh, dass sich ein großes Manko des Landauer Naturschutzbunds damit erledigt habe. „Es ist ein gutes Echo für eine tolle Sache. Wir brauchen den Bus dringend. Mit ihm sind wir mobil, mit ihm sind wir vor Ort, mit ihm fahren wir Schülerinnen und Schüler ins Grüne. Zumal wir in diesem Jahr unser 40-jähriges Vereinsjubiläum begehen werden“, wie Kern betonte.

 

Man habe sich bewusst wieder für einen Kleinbus dieses Typs entschieden, da die Ladefläche meistens restlos gebraucht werde: „Wenn wir in Schulen fahren, haben wir immer viel Material dabei, dass passt gar nicht alles in einen Kombi“, erklärte Kern die Notwendigkeit der Anschaffung. Nur aufgrund „des guten Stamms freiwilliger Helferinnen und Helfer“ habe man die entstande Lücke, in der kein Kleinbus zur Verfügung gestanden hat, zwischenzeitlich auffangen können.

 

Schlimmer dankte den anwesenden Vereinsmitgliedern im Naturschutzzentrum „Hirtenhaus“ für ihr großes Engagement. „Bitte verstehen Sie den Scheck auch als Anerkennung ihrer ehrenamtlich geleisteten Arbeit. Das ist nicht selbstverständlich, aber es macht unsere Stadt lebens- und liebenswürdiger. Dafür meinen herzlichen Dank an Sie alle“, so Schlimmer. Er versprach den Anwesenden auch weiterhin im Austausch bei verschiedenen Umweltthemen zu bleiben.

 

Pressemitteilung der Stadt Landau in der Pfalz